Vom Armenparadies zum Welterbe

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Unterprivilegierten Familien aus dem Westen eine neue Zukunft in einer Kolonie m Osten bieten. Heutzutage würde jemand, der sich so etwas ausdenkt, vermutlich für verrückt erklärt werden, aber im 19. Jahrhundert entstanden so verschiedene Dörfer. Willemsoord in Weerribben-Wieden, das benachbarte Frederiksoord sowie Wilhelminaoord sind drei der fünf niederländischen Kolonien der Wohltätigkeit. Entdecken Sie eine faszinierende Geschichte.

General

General Van den Bosch kommt in einer Zeit mit dem Kolonienplan an, in der es den Niederlanden schlecht geht. Vor allem in den Städten herrscht bittere Armut. 1818 beginnt der Bau von Frederiksoord, nicht viel später waren auch Wilhelminaoord und Willemsoord auf der Karte verzeichnet. Bettelarme Familien bekommen dort die Chance auf eine bessere Zukunft. Dafür müssen sie Schwerstarbeit auf der Heide und im Moor verrichten. Noch später entstehen die Kolonien von Veenhuizen und Ommerschans, wo Bettler, Vagabunden und Kriminelle arbeiten müssen.

Paradies der Armen

Die Geschichte steht wieder im Mittelpunkt des Interesses. Suzanna Jansen schreibt den Bestseller „Das Paradies der Armen“, und tausende Menschen sehen im Gefängnismuseum in Veenhuizen eine Vorführung, die darauf basiert. Auch Willemsoord und seine beiden Nachbardörfer sind in den Nachrichten, weil sie einen Platz auf der Weltkulturerbeliste der Unesco anstreben.

Kolonienhof

Das Museum De Koloniehof in Frederiksoord ist der richtige Ort, um in die Geschichte der Armenparadiese einzutauchen. Es ist auch ein guter Ausgangspunkt für eine Radtour oder Wanderung entlang der vielen greifbaren Erinnerungen an die besondere Vergangenheit. Willemsoord und seine Umgebung sind voll mit monumentalen Gebäuden aus der Kolonienzeit.

Goldene Frikadelle

In einem der Gebäude befindet sich das Café de Steen. Dessen Speisekarte ist randvoll mit Verweisen auf die Vergangenheit von Willemsoord und seine Umgebung. Ein Tipp für die Freunde der holländischen Küche: Die servierten Frikadellen wurden von der Zeitung De Telegraaf mit dem Ehrentitel „Goldene Frikadelle“ gekrönt.

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